Sternwarte Deepskywatching
Die Idee
Nachdem zunächst das Stativ und Stahlsäule mit der Montierung AzEQ6 stationär aufgestellt war, kam mit größer werdenden Optiken der Wunsch auf, alles fest installieren zu können. Ein Schreiner war willens die Idee der Sternwarte in die bestehende Umgebung einzupassen und umzusetzen. Vielen Dank hierfür an Markus von Fa. Müller Holz-und Bauelemente in Karlskron.
Umsetzung
Zunächst wurden Büsche und der alte Betonsockel entfernt. Dann eine Einfassung und der Untergrund mit neuem Fundament gegründet. Die vorgefertigten Wände wurden aufgestellt und das Dach auch die Führungsschiene aufgesetzt.
Ergebnis
Nach einigen notwendigen Nachbesserung war es dann im November 2024 soweit. Die Warte konnte bestückt werden und in Betrieb gehen. Es konnte nun alles aufgebaut belassen werden und auch kurze Phasen mit klarem Himmel genutzt werden. Die Warte läuft weitgehend automatisiert, ein Aufenhalt in der Warte ist weder notwendig noch vorgesehen.
Als Ergänzung habe ich noch eine selbst gebaute Himmelskamera installiert um jederzeit den Nachthimmel im Blick zu haben, ob Wolken aufziehen oder ob es doch noch aufklart. Die sog. Allsky-Kamera bietet einen Rundumblick auf den Himmel oberhalb der Sternwarte. In der folgenden Nacht kann u.a ein Keogramm aufgerufen werden um Boliden zu erkennen oder auch wie klar die Nacht gewesen ist. Die Bilder werden nach 5 Tagen automatisch überschrieben und nur nachts aufgezeichnet.
Hier ist die Kalibrierung dargestellt die notgwendig ist um ev. vorhandene Abschattungen durch Vignette oder Staub aus dem späteren Bild herausrechnen zu können.
Hier ist der Fernsteuerbetrieb aus dem warmen Arbeitszimmer im Haus heraus zu sehen. Beide Teleskope sind in Betrieb und über die Software N.I.N.A am Windows PC angesteuert. Die Hardware in der Sternwarte ist ein MiniPC mit Windows 11 und Core I5 Prozessor an den alle Geräte (Montierung, drei Kameras, zwei Autofokusierer) fix angeschlossen sind. Natürlich kann man das auch -weniger komfortabel- am Handy oder Tablet erledigen.